Nach oben Moderatorin - 5. Februar 2014 Referent - 5. Februar 2014 |
„Genio Leibnitii“
steht im Logo der Akademie der Wissenschaft und Literatur Mainz , die
sich in besonderem Maße Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716)
verpflichtet fühlt, da er während seiner Tätigkeit am Hofe dem Mainzer
Kurfürsten ein erstes Konzept für wissenschaftliche Akademien
entwickelte, das dann in Berlin und anderen Städten realisiert wurde.
Der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland ist nach Leibniz
benannt, um an dessen Einfluss auf die Wissenschaft zu erinnern.
Gottried Wilhelm
Leibniz beschäftigte sich auch intensiv mit der Medizin. Früh erkannte
er, dass sich die Medizin seiner Zeit in einem jämmerlichen Zustand
befand, wenn man sie an ihren grundsätzlichen Möglichkeiten misst, und
dass es vor allem wirtschaftliche, politische und konzeptionelle
Hindernisse waren, die der Medizin Fortschritte verwehrten. „Wer
überführt endlich die Medizin in eine Wissenschaft?“, schrieb er 1677. |
Da Leibniz die
Medizin aber gerade im Hinblick auf das Gemeinwohl für „die notwendigste
aller Naturwissenschaften“ erachtete, verfasste er schon früh lehrreiche
Schriften, die das Ziel verfolgten, sowohl das Selbstverständnis und die
Methodik der Medizin als auch das praktische Gesundheitswesen einer
radikalen Reform zu unterziehen.
Prof. Dr. H.
Busche, Hagen, einer der besten Kenner des Werks von Leibniz, wird
dessen Pläne zur Verbesserung der Medizin darlegen, ihre Potentiale für
brauchbare Anregungen für unser heutiges Gesundheitssystem untersuchen
und die Aktualität dieser Gedanken aufzeigen.
Frau Prof. Dr. M.
Dreyer, Vizepräsidentin der Universität, wird in die Thematik einführen
und den Abend moderieren.
Sie sind herzlich
eingeladen.
Prof. Dr. med. Th. Junginger
Prof. Dr. med. W. A. Nix,
Direktor der Akademie für ärztliche
Fortbildung Rheinland-Pfalz |