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Die Lokalisation der
Hirnfunktionen stand seit der Entdeckung des Sprachzentrums durch Broca
1861 im Mittelpunkt wissenschaftlichen Interesses. 1909 hat der deutsche
Arzt Korbinian Brodmann 50 Hirnareale identifiziert mit seinem Werk
„Vergleichende Lokalisationslehre der Großhirnrinde” einen
Meilenstein der Hirnforschung publiziert.
Bildgebende Verfahren liefern eine
Flut von Bildern vom aktiven Gehirn. Prof. Zilles befasst sich seit 30
Jahren mit der Beziehung zwischen Struktur und Funktion des Gehirns, um
auf diese Weise das Rätsel des Geistes zu entschlüsseln. Das Ergebnis
seiner Untersuchungen ist ein dreidimensionaler Atlas des menschlichen
Gehirns, der bereits als „Zilles Map” bezeichnet wird.
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Prof. Zilles wird anhand
seiner Untersuchungen zeigen, was wir von der Funktion des menschlichen
Gehirns wissen, ob Unterschiede zum Gehirn anderer Säugetiere bestehen
und welche Perspektiven sich durch die molekulare Diagnostik in der
Hirnforschung ergeben werden.
Wir freuen uns sehr, dass Prof.
Zilles, der neben den Herren Singer und Roth zu den bedeutendsten
Hirnforschern der Gegenwart gehört, nach Mainz kommt.,
Prof. Stofft, der
langjährige geschäftsführende Leiter des Anatomischen Instituts in
Mainz, wird uns in die Materie einführen.
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