Kriminelles Verhalten und Gewaltverbrechen
sind das Thema des kommenden Abends der Medizinischen Gesellschaft Mainz.
Die Neurowissenschaften erlauben immer tieferen Einblick in die Denkweise
und das Verhalten eines Menschen, auch des Gewaltverbrechers.
Seine Persönlichkeitsstruktur und
Schuldfähigkeit,
seine Zurechnungsfähigkeit, aber auch die Glaubwürdigkeit von Zeugen
lassen sich mit objektiven neurowissenschaftlichen Methoden abklären und
haben Folgen für die Rechtssprechung.
Von gleicher Bedeutung für die Rechtssprechung
sind Verfahren, die der Ermittlung von Gewaltverbrechen dienen. Hier haben
toxikologische und insbesondere genetische Verfahren wie die DNA-Analyse
oder der genetische „Fingerabdruck“ Bedeutung erlangt. Dennoch –
Fehlurteile sind nicht ganz selten und auch deren Ursache wird zu
diskutieren sein.
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Wir freuen uns, Prof. H. Markowitsch, einen
Experten der Anwendung neurowissenschaftlicher Methoden bei Kriminalität
und Herrn Oberstaatsanwalt Puderbach, der über seine langjährigen
Erfahrungen bei der Ermittlung von Gewaltverbrechen berichten wird,
begrüßen zu können. Einführen in die Thematik und moderieren wird Prof.
Riepert vom Institut für Rechtsmedizin Mainz..
Sie können gespannt sein auf einen
ungewöhnlichen Abend, zu dem Sie herzlich eingeladen sind.
Prof.
Dr. med. Th. Junginger
Prof.
Dr. med. K. J. Lackner
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