Das Denken großer Philosophen hat unsere Kultur nachhaltig geprägt.
Aristoteles (384-322 v. Chr.), Sohn eines Arztes und Lehrer Alexanders
des Großen, war neben Platon und Sokrates einer der bedeutendsten
Philosophen der Antike, dessen Gedanken und Erkenntnisse bis in unsere
Gegenwart wirken.
Dies ist nicht zuletzt Albertus
Magnus (1200 – 1280 n. Chr.) zu verdanken, der mit seinen Kommentaren zu
den Schriften von Aristoteles eine Renaissance der Werke von Aristoteles
begründete, die im Mittelalter zu den Standardwerken zu den Themen
Logik, Naturphilosophie und Ethik gehörten und von Thomas von Aquin als
die philosophische Grundlage des christlichen Denkens angesehen wurden.
Aristoteles gilt auch als Begründer
der abendländischen Wissenschaft. Die enge Verbindung von Philosophie
und Naturwissenschaft findet sich auch bei Albertus Magnus, der –
abgesehen von seinen kirchlichen Aufgaben als Prediger des
Dominikanerordens und Bischof von Regensburg - Philosoph und
Naturwissenschaftler war und Patron der Naturwissenschaft ist. |
In einer Serie „Starke Köpfe“ sollen
bedeutende Philosophen und Ärzte vorgestellt werden. Wir freuen uns,
Prof. M.-A. Aris, Direktor des Albertus Magnus Instituts gewonnen zu
haben zur Darstellung des Einflusses von Aristoteles und Albertus Magnus
auf die Gegenwart und begrüßen herzlich Frau Prof. Dr. M. Dreyer, die
Vizepräsidentin der Universität, Philosophin mit spezieller Expertise
für das Mittelalter, die uns in die Thematik einführen wird.
Sie sind herzlich eingeladen, diesen
weiten Bogen des Denkens mitzuerleben.
Prof.
Dr. med. Th. Junginger
Prof. Dr. W. A. Nix, Direktor der Akademie für ärztliche Fortbildung
Rheinland-Pfalz
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