Im November 1951 initiierte der
damalige Dekan der neugegründeten Medizinischen Fakultät der
Johannes-Gutenberg Universität Mainz, der Pharmakologe Prof. Dr. G.
Kuschinsky eine Vereinigung von Universitätsangehörigen und
niedergelassenen Ärzten und schon am 5. Dezember 1951 unterzeichneten
sieben Gründungsmitglieder die Satzung der Medizinischen Gesellschaft
Mainz e.V. Sie sollte und soll der „Förderung und Verbreitung der
ärztlichen Wissenschaft sowie der Pflege der kollegialen und
gesellschaftlichen Beziehungen“ dienen.
„Keine Kunst ist’s alt zu werden…“
Dieses Goethe-Zitat gilt für den alternden Menschen. Für eine Vereinigung
wie eine Medizinische Gesellschaft ist es keine Selbstverständlichkeit,
den 60. Gründungstag zu begehen. Die „Kunst“ vieler unterstützender
Mitglieder und prägender Persönlichkeiten hat diese Gesellschaft immer
weiter getragen. In anbetracht der rasanten Zunahme des medizinischen
Wissens und Fortschritts, ist weniger die Verbreitung des Wissens die
künftige Aufgabe, als das Innehalten zur kritischen Bestandaufnahme und
Bewertung. In diesem Sinn versteht sich die Medizinische Gesellschaft als
öffentliches und unabhängiges Forum für eine im weitesten Sinn
interdisziplinäre Diskussion. |
Mit
einem kleinen Festakt wollen wir an den 60. Gründungstag erinnern. Prof.
Dr. Reichholf ist ein international angesehener Evolutionsbiologe, der
versuchen wird, das Rätsel der Menschwerdung mit aktuellen
Forschungsergebnissen zu entschlüsseln. Die Veranstaltung ist ein Dank an
alle Mitglieder und Freunde der Medizinischen Gesellschaft Mainz.
Sie sind
herzlich eingeladen.
Prof.
Dr. med. Th. Junginger
Prof. Dr. W. A. Nix, Direktor der Akademie für ärztliche Fortbildung
Rheinland-Pfalz |